Der um die Ministerpräsidenten erweiterte Nationale Sicherheitsrat vom 27. März hat beschlossen, die bislang geltenden Maßnahmen um zwei Wochen, d. h. bis zum 19. April, zu verlängern. Anschließend können sie nochmals um weitere zwei Wochen, d. h. bis zum 3. Mai, verlängert werden. In jedem Fall wird die Situation laufend bewertet. Der Nationale Sicherheitsrat wird zu diesem Zweck regelmäßig zusammentreten.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Einzelheiten zu diesen Maßnahmen auf der Website www.info-coronavirus.be verfügbar sind.

Nochmals zur Verdeutlichung:

  • Was körperliche Aktivitäten im Freien betrifft, so werden diese unter Einhaltung der sozialen Distanz und nur in dem wirklich hierzu erforderlichen Zeitrahmen empfohlen. Die Menschen dürfen sich daher nur für die Zeit ihrer Aktivität außerhalb ihres Hauses aufhalten. Dabei sollten sie in Bewegung bleiben (und sich beispielsweise nicht stundenlang in einen Park setzen).
  • Die von einigen wenigen Personen veranstalteten Lockdown-Partys gefährden unsere großen Bemühungen und stellen ein Problem mit erheblichen gesundheitlichen Folgen dar, wie uns die jüngsten Ereignisse gezeigt haben. Derartige Partys sind selbstverständlich verboten.
  • Was die Schulen und insbesondere ihren Betrieb während der Osterferien betrifft:
    • Die Regel bleibt die gleiche. Auch in dieser Zeit muss die Kinderbetreuung in Schulen gewährleistet sein.
    • Sollte sich dies als völlig unmöglich erweisen, kann eine andere Form der Kinderbetreuung organisiert werden, für die folgende Auflagen gelten:
      • Kinder, die bisher gemeinsam betreut wurden, müssen auch weiterhin gemeinsam betreut werden und dürfen nicht mit anderen Kindern vermischt werden.
      • Die Kinder sind vorzugsweise von Personen zu betreuen, mit denen sie in letzter Zeit Kontakt hatten.

Wie immer basieren die Entscheidungen auf den Empfehlungen der wissenschaftlichen Experten, die heute im Laufe des Tages abgegeben wurden.

Verstöße werden sanktioniert. Darüber hinaus werden wir in Kürze ein System zur sofortigen Einziehung von Bußgeldern einführen.

Jeder hat die individuelle und kollektive Verantwortung, sich an diese Beschlüsse zu halten, wobei wir uns bewusst sind, dass dies schwierig ist. Wir begrüßen das Engagement, die Solidarität und die Verantwortung eines jeden Belgiers. Jeder weiß, dass diese Maßnahmen zur Erhaltung unserer Gesundheit unerlässlich sind. Ebenfalls ist die Arbeit des medizinischen Personals hervorzuheben. Die tägliche Einsatzbereitschaft dieser Personen ist bemerkenswert, und sämtliche staatlichen Stellen unseres Landes setzen alles daran, ihren Schutz zu gewährleisten. Auch die Arbeit all jener Menschen, die unser Land täglich am Laufen halten, ist von elementarer Bedeutung. Ihnen gilt ebenfalls unser Dank.

Passen Sie weiterhin auf sich selbst und auf die anderen auf.